Parken in Triest

In der Adria-Hafenstadt einen Parkplatz zu finden ist nicht leicht. Hier sind die Tipps, die Zeit und Geld sparen helfen.

Triest ist eine historisch gewachsene Stadt, die nicht für das Auto konzipiert wurde. Speziell die Innenstadt mit ihrem rechtwinkeligen Straßenraster, das Maria Theresia als neues Handelszentrum anlegen ließ – da lässt meist schon die Straßenbreite gar keine Parkspur zu. Und im mittelalterlichen Viertel rund um die Via Cavana, eine Fußgängerzone, geht schon gar nichts mehr. Und wo die Straßenbreite ausreichend wäre, sind die Parkplätze entweder reserviert (für Beamte, Polizei, etc., gelb markiert) oder hoffnungslos ausgelastet.

Parken auf der Straße. Sollte sich dennoch ein Parkplatz finden, dann nichts wie hin zum nächsten Automaten: die gesamte Innenstadt Triests ist gebührenpflichtig – außer zwischen 20.00 und 8.00 Uhr sowie ganztägig an Sonn- und Feiertagen. Und den Parkschein, der hinter die Windschutzscheibe zu legen ist, bekommt man beim Automaten. Zeitlimit gibt es übrigens keines. Wichtig: Immer genügend Münzen dabeihaben! Wer z.B. die EasyPark-App installiert hat, kann seine Parkgebühr seit kurzem auch damit bezahlen. Zeitlimit gibt es übrigens keines, bezahlt wird je nach Zone: Der Stundentarif reicht dabei von 50 Cent bis € 1,40, 30 Minuten gelten als Mindestzahlung. Relativ gute Chancen, so einen Parkplatz zu bekommen, gibt es an der meerseitigen Fahrspur der Rive, der städtischen Uferpromenade (wenn gerade keine Veranstaltung abläuft) sowie an deren Ende beim Lanterna-Bad (nach der Rechtskurve bei der Ampel geradeaus weiter und dann nach rechts). Dort, beim Leuchtturm, ist das Parken am günstigsten (50 Cent die Stunde) – der Fußweg ins Zentrum aber am längsten (1,4 Kilometer, in etwa also eine Viertelstunde).

Parken auf bewachten Parkplätzen. Beliebt (aber riesengroß und 24 Stunden/7 Tage die Woche zugänglich) ist der Parkplatz am Passagierterminal des Pier „Molo IV“ zwischen Bahnhof und Canal Grande, der eingezäunt ist und über 600 Stellplätze sowie Videoüberwachung verfügt. Bleibt man bis zu vier Stunden, bezahlt man € 1,70 die Stunde. 12 Stunden kosten € 11,– , 24 Stunden € 17,–.

Parken in Parkhäusern. Schon vor einiger Zeit wurden zwei alte Hafen-Lagerhäuser direkt am Hauptbahnhof („Trieste Centrale“) zu miteinander verbundenen Parkhäusern, die unter „Silos“ firmieren, umgebaut. Hier kostet die Stunde € 2,–, ab vier Stunden wird es geringfügig teurer, und ab sechs Stunden gilt der Tagestarif von € 13,–. Vorsicht: Die Auffahrtsrampen in die einzelnen Etagen und ihre Kurvenradien sind ziemlich eng, und die Parkplätze sowieso.

Silos Parking

Breitere Rampen und Parkflächen bietet die relativ neue und sehr zentral gelegene Parkgarage „Park S. Giusto“ im San-Giusto-Hügel. Hinter der Einfahrt an der Via del Teatro Romano (gleich neben dem römischen Theater) wurden drei Etagen mit insgesamt 732 Parkplätzen in den Berg getrieben.  Die Garage hat zwei Ausgänge: einen zum Zentrum gleich bei der Einfahrt und einen, über der zu einem Aufzug führt, mit dem man hinauf zum San Giusto-Hügel gelangt. Der Stundentarif beträgt € 1,90, der maximale Tarif für die Zeit zwischen 8 und 13 Uhr beträgt € 13,–, für die Zeit zwischen 19 und 7 Uhr € 7,–, für 24 Stunden werden € 20,– verlangt. Die neue Garage ist etwa 300 Meter von der Piazza Unità entfernt. Wer in länger als fünf Stunden Parkt, kann sich einen Voucher downloaden, der an der Kasse eine Ermäßigung von 10% bringt. Und wer in einem der Stadthotels logiert (oder in dem am Stadtrand beim Schloss Miramar gelegenen Hotel Riviera), hat ebenfalls Anspruch auf 10% Ermäßigung – eine Bestätigung dafür gibt’s an der Rezeption.

Voucher-Download
www.parksangiusto.it

Eine neue Tiefgarage befindet sich jetzt auch direkt an der Waterfront Triests, unter dem neuen Eataly-Markt an der Riva Tommaso Gully 1 und gleich in der Nähe der Pescheria, des ehemaligen Fischmarkts, der nun als Ausstellungshalle eine neue Bestimmung gefunden hat. Die Einfahrt befindet sich an der linken Seite des Maga-Markts für feine italienische Lebensmittel etwa auf Höhe der Ampel. Achtung: Die neue Garage ist nicht rund um die Uhr geöffnet. Ein- und Ausfahrt sind Montag bis Donnerstag nur zwischen 9 und 21 Uhr möglich, Freitag und Samstag zwischen 9  und 24 Uhr. Der Stundentarif beträgt 1,50 Euro, Eataly-Kunden parken mit einem an der Kasse erhältlichen Jeton eine Stunde gratis. Tagestarif wird keiner angeboten, und wer sein Fahrzeug über Nacht stehen lässt, bezahlt bis zur Ausfahrt den Stundentarif.

Eataly Triest

 

Auf Nummer sicher. Die Anzahl der Menschen, die Triest besuchen, hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Parkplätze sind deshalb – vor allem an Wochenenden – noch rarer geworden. Deshalb wurde vor kurzem ein ganz neuer, 10.000 Quadratmeter großer Parkplatz an der Viale Miramare zwischen der Altstadt und dem Vorort Barcola eröffnet. Bis zu 400 Pkw können auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs beim Alten Hafen kostenlos parken. Park Bovedo ist der durch eine eigene Abbiegespur sicher zu erreichen und mit ist mit einer eigenen Bushaltestelle ausgestattet. Mit den Linien 6 und 36 kommt man bequem in zehn Minuten ins Zentrum. Weil der ab Einbruch der Dunkelheit beleuchtete Parkplatz mit Videokameras überwacht wird, ist er auch in der Camper-Szene beliebt. Wohnmobile müssen allerdings bezahlen: Der Tagestarif beträgt für sie € 6,– für 12 und € 10,– für 24 Stunden.

Valet Parking für Hotelgäste. Viele Hotels im Zentrum Triests bieten ihren Gästen die bequemste Art, das Auto während des Aufenthalts zu parken: Einfach bis vors Hotel fahren, einchecken und den Schlüssel abgeben. Das Fahrzeug wird dann von einem Chauffeur in eine Garage gefahren. Wird es wieder benötigt, wird es binnen 30 Minuten wieder vors Hotel gebracht. Für diesen Service werden pro Tag rund € 30,— berechnet. Wer zwischen Mitternacht und 7.00 Uhr früh ankommt, muss allerdings einen Nachtzuschlag dazurechnen.

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